1)
Was wird untersucht?
Es wird untersucht, ob individuelle Risikofaktoren für Herzinfarkt und Schlaganfall vorhanden sind, ob Herzinfarkte in der Familie bekannt sind und ob man raucht. Der Blutdruck wird gemessen, eine Blutprobe zur Untersuchung auf Blutfettwerte und Blutzucker entnommen sowie nach dem sozialen Stress gefragt.
2) Wie lange dauert die Untersuchung?
Ca. 20 Minuten
3) Wie
kann ich an der Untersuchung auf Risikofaktoren teilnehmen?
Auf dem Ford Mitarbeiter Tag am 26.07. wurde informiert und ab dann wurden Untersuchungstermine vergeben. Eine kostenlose Hotline ist unter 0800 9988999 eingerichtet. Visteon Berlin: In ihrer Januar-Gehaltsabrechnung finden Sie eine Informationsbroschüre zur Studie.
4) Bekomme
ich eine Information über meine Ergebnisse?
Ja, ihr Risikoprofil erhalten Sie im Anschluss an die Untersuchung via E-Mail oder auf dem Postweg. Die Blutwerte müssen zunächst im Labor ausgewertet werden.
5) Wie
muss ich mich verhalten, wenn Risikofaktoren bei mir festgestellt werden?
Mit der Mitteilung des Untersuchungsergebnisses bekommen Sie Empfehlungen, wie Sie vorhandene Risikofaktoren abbauen können. Dies sollten Sie mit Ihrem Hausarzt besprechen.
6) Bedeutet
ein erhöhtes Risiko, dass ich krank bin?
Nein, sondern nur, dass ein Risiko besteht, später im Leben einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu bekommen.
7) Wen
kann ich bei Ford ansprechen, wenn ich weitere Fragen zu der Risikofaktoren-Untersuchung
habe?
Die Ärzte des Gesundheitsdienstes, im PräFord- Untersuchungszentrum steht immer ein Arzt zur Verfügung, die Hotline 0800 9988999 ist ansprechbar.
8) Was
passiert mit meinen erhobenen Daten?
Wie bei allen ärztlichen Untersuchungen unterliegen alle Daten der medizinischen Schweigepflicht und sind nur den beteiligten Ärzten zugänglich.
9) Warum
beteiligen sich die Ford Werke AG und die Betriebskrankenkasse Ford an dieser
Studie?
Das Unternehmen Ford und die BKK sind sehr daran interessiert, dass die Mitarbeiter gesund bleiben und eventuelle Gesundheitsrisiken frühzeitig erkannt und behandelt werden können. Dies dient auch der langfristigen Kostensenkung im Gesundheitswesen.
10) Muss
ich Auswirkungen auf mein Arbeitsverhältnis befürchten, wenn bei
mir ein erhöhtes Herzinfarkt-Risiko festgestellt wird?
Nein,
da der Arbeitgeber keine Daten erhält.
11) Was
haben wir vor?
Zum 100-jährigen
Geburtstag der Firma FORD soll allen Mitarbeitern eine kostenlose Risiko-
Untersuchung für Herz-Kreislauf-Krankheiten sowie, bei Bedarf gleichfalls
kostenlos, eine ärztliche Betreuung angeboten werden.
Ärzte und Sporttherapeuten des Kardiologischen Rehabilitations-Zentrums
Köln-Poll, der Deutschen Sporthochschule Köln, der Universitätsklinik
Köln, sowie des Gesundheitsdienstes der Firma FORD haben zu diesem Zweck
die Präventions-Studie FORD (PräFord-Studie) erarbeitet, deren Ziel
es ist, ihr Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle und anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen
zu vermindern.
12) Warum
das Ganze?
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in Westeuropa und Nordamerika die häufigste Ursache für Sterblichkeit, Berentung und Arbeitsausfall. Die Hälfte aller Männer und Frauen in Deutschland sterben an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung, oft bevor sie das Rentenalter erreichen!
13) Kennen
Sie Ihr persönliches Risiko für einen Schlaganfall oder Herzinfarkt?
Für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden Risikofaktoren wie Bluthochdruck, erhöhter Cholesterin-Spiegel, erhöhter Blutzucker, Übergewicht, Zigarettenrauchen, Stress und vieles mehr verantwortlich gemacht. Neueste Untersuchungen gehen davon aus, dass etwa 15 % unserer Bevölkerung ein hohes Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle hat. Es ist danach zu erwarten, dass in den nächsten zehn Jahren bei 40.0000 untersuchten Mitarbeitern zwischen 1200 und 2400 Herzinfarkte oder Schlaganfälle auftreten, die zur Hälfte tödlich enden.
14) Durch
gezielte Beratung und Therapie der Risikofakten wollen wir das verhindern
!
In der
PräFord-Studie wird jedem FORD-Mitarbeiter eine kostenlose Untersuchung
seiner Risikofaktoren angeboten. Anhand der Risikofaktoren wird das individuelle
Risiko bestimmt. Jeder einzelne FORD-Mitarbeiter erhält ein Befundbericht,
der zu den Risikofaktoren Stellung nimmt und das Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung
einschätzt.
Mitarbeiter mit hohem Risiko werden darüber hinaus individuell betreut
und haben die Möglichkeit, an einer kardiologischen Rehabilitationsmaßnahme
zur optimalen Beeinflussung ihrer Risikofaktoren teilzunehmen. Sie werden
dabei zehn Jahre lang durch erfahrene Kardiologen und Rehabilitationsmediziner
in Zusammenarbeit mit ihren Hausärzten betreut. Mitarbeitern mit geringem
oder mittlerem Risiko werden über zehn Jahre zweijährlich Verlaufsuntersuchungen
der Risikofaktoren angeboten.
15) Wer
führt die Studie durch?
Die Durchführung
dieser Studie ist nur möglich in enger Zusammenarbeit von Krankenkassen,
Ärzten, Arbeiter- und Arbeitgebervertretern der Firma FORD und Rentenversicherungen.
Die Kooperationspartner der PräFORD-Studie sind der Gesundheitsdienst
der Firma FORD, die FORD BKK, die TKK Rheinland, die LVA Rhein-Provinz, die
BfA Berlin, die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie, die Deutsche Gesellschaft
für Prävention und Rehabilitation, der Bundesverband niedergelassener
Kardiologen, die Deutsche Sporthochschule Köln sowie die Bundeszentrale
für gesundheitliche Aufklärung.
16) Gibt es
ausser Köln noch andere Standorte, an denen die Studie stattfindet ?
Ja. Berlin ab März 2005